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Kieferorthopädie bei Kindern · Frühbehandlung mit mykie®
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Prävention und Frühbehandlung

Was ist eine kieferorthopädische Frühbehandlung mit mykie®?

Das Therapiekonzept mykie® (=myofunktionelle Kieferorthopädie) steht für ein systematisches Frühbehandlungskonzept, das speziell für Kinder im Grundschulalter entwickelt wurde und aus einer engen Zusammenarbeit zwischen myofunktioneller Therapie (MFT) und präventiver Kieferorthopädie besteht.

Die Grundlage des ganzheitlichen Therapieansatzes liegt in der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass Form und Funktion sich gegenseitig bedingen. Ziel ist die schonende Lenkung des Zahn-, Kiefer- und Gesichtswachsums mit gleichzeitiger Korrektur von muskulären Fehlfunktionen. Kurz: mykie® schafft Platz für natürliches, gesundes Wachstum von geraden Zähnen.

Die mykie®-Methode, als enge Verzahnung von MFT und präventiver Kieferorthopädie konzipiert, korrigiert nicht nur die sichtbaren Symptome (zu kleine Kiefer, schiefe Zähne oder falsche Kieferlage), sondern behebt die Ursachen, die sehr häufig in myofunktionellen Fehlfunktionen liegen.

Was sind myofunktionelle Fehlfunktionen?

Ein Muskelungleichgewicht der Zungen-, Lippen- und/oder der Gesichtsmuskulatur wird als myofunktionelle Störung bezeichnet. Klassische Zeichen sind eine offene Mundhaltung und eine falsche Zungenruhelage, d.h. die Zunge liegt in Ruhe nicht am Gaumen an. Häufig kommen zu diesen Fehlhaltungen auch Fehlfunktionen dazu wie ein nach vorne gerichtetes Schluckmuster (Zunge schiebt sich beim Schlucken gegen oder zwischen die Zähne) und ein leichtes oder starkes Lispeln.

Warum wachsen Zähne schief?

Der Motor für eine gesunde Gesichtsentwicklung sind die Nasenatmung und die Zungenruhelage. Ähnlich, wie ein Baum auf einem Berghang schief wächst, wachsen auch unsere Kiefer im Kindesalter angepasst an die Funktion und das Umfeld. Die Genetik hat dabei nur ca. 20% Einfluss, während der Rest durch die Funktion vorgegeben wird. Wenn hier also eine Fehlfunktion vorliegt, werden die Kiefer meist zu klein, die Zähne haben keinen Platz und man sieht im Laufe der Zeit wie sich die Kindergesichter stark verändern können.

Die eigentlichen Ursachen liegen lt. Forschungsergebnissen in:

  • Offener Mundhaltung
  • Fehlende Nasenatmung
  • Fehlerhafter Ruhelage der Zunge
  • Falschem Schlucken
  • Mangelnder Kiefernutzung/Kaukraft
  • Lange Nutzung von Schnuller/Daumen
Kinder Frühbehandlung mykie · Zähne gut alles gut!

Welche Folgen hat Mundatmung und eine falsche Zungenruhelage?

Gesichtsentwicklung

Die Mundatmung zusammen mit einer falschen Zungenruhelage kann bei Kindern Auswirkungen auf die Entwicklung des Gesichts haben. Wenn Kinder häufig durch den Mund atmen und die Zunge im Unterkiefer ruht, können sich ihre Gesichtsmuskeln und -knochen anders entwickeln als bei Kindern, die durch die Nase atmen. Dies kann zu einer längeren, schmaleren Gesichtsform führen, die auch als "adenoides Gesicht" bezeichnet wird. Diese Kinder schnarchen auch sehr häufig. Mundatmung kann dadurch auch zu Zahnfehlstellungen, Überbiss und anderen Problemen im Zusammenhang mit der Zahn- und Kieferentwicklung führen. Sollte dir. Dies kann die Verwendung von Atemübungen, Nasenatmung, Zungentraining und möglicherweise kieferorthopädische Behandlungen umfassen. Insgesamt ist es wichtig, die Mundatmung bei Kindern frühzeitig zu erkennen und rechtezeitig präventiv einzugreifen um eine gesunde Gesichtsentwicklung zu ermöglichen.

Allergie

Mundatmung bei Kindern kann auch Auswirkungen auf Allergien haben. Wenn Kinder durch den Mund atmen, können sie mehr Allergene Partikel einatmen, die zu allergischen Reaktionen führen können. Studien haben gezeigt, dass Kinder, die durch den Mund atmen, ein höheres Risiko haben, an allergien wie Heuschnupfen, Asthma und Ekzemen zu erkranken. Eine Möglichkeit, die Mundatmung bei Kindern zu behandeln, besteht darin, Nasenatmung zu fördern. Hier setzt das kieferorthopädische Behandlungskonzept mykie® mit sanften und nachhaltigen Mitteln an. Durch eine verbesserte Nasenatmung können allergene Partikel besser herausgefiltert werden und somit das Risiko von allergischen Reaktionen reduziert werden. Eltern sollten auch darauf achten, dass ihre Kinder nicht durch den Mund atmen, während sie schlafen. Eine häufige Ursache für Mundatmung während des Schlafes ist obstruktive Schlafapnoe, bei der die Atemwege blockiert sind und die Atmung beeinträchtigt ist. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Schlafapnoe kann dazu beitragen, das Risiko von Allergien und anderen gesundheitlichen Problemen zu reduzieren. Insgesamt ist es wichtig, die Mundatmung bei Kindern im Auge zu behalten, da sie Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben kann. Durch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung können jedoch mögliche Risiken minimiert und die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes verbessert werden.

Schlafstörung

Die Mundatmung kann auch einen Einfluss auf den Schlaf haben, die durch entweder Schnarchen oder wiederholte Atemaussetzer während des Schlafs gekennzeichnet ist. Kinder, die durch den Mund atmen, haben ein höheres Risiko Schlafapnoe zu entwickeln, da der Luftstrom durch den Mund oft blockiert und das Atmen erschwert wird. Wenn ein Kind daher schnarcht, sollte dies immer abgeklärt werden.

Wenn wir durch den Mund atmen, wird der Luftstrom unregelmäßig und führt zu Schnarchen. Dabei können die Atemwege blockiert und die Atmung während des Schlafs beeinträchtigt werden, was zu Schlafproblemen führen kann. Durch die Mundatmung wird auch die Menge an Luft, die in den Körper gelangt, reduziert, was dazu führt, dass der Körper weniger Sauerstoff aufnimmt. Dies kann den Körper belasten und zu Morgenmüdigkeit oder Konzentrationsproblemen führen. Um den Einfluss der Mundatmung auf Schlafprobleme zu minimieren, ist es wichtig, auf eine gesunde Atmung durch die Nase zu achten. Die Verwendung von Nasenpflastern und die Anpassung der Schlafposition können ebenfalls helfen, die Atmung zu erleichtern und das Risiko von Schlafapnoe zu reduzieren. Insgesamt kann die Mundatmung einen Einfluss auf das Schnarchen und die Schlafapnoen haben, da sie den Luftstrom blockieren und die Menge an Sauerstoff reduzieren kann. Die Therapie von Mundatmung ist ein wesentlicher Pfeiler der kieferorthopädischen mykie® Behandlung.

Stress / ADHS

Die Mundatmung bei Kindern kann Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden haben, insbesondere in Bezug auf Stress und ADHS. Es wurde festgestellt, dass Mundatmung bei Kindern zu einem höheren Stressniveau führen kann, da sie durch den Mund weniger Sauerstoff aufnehmen und dadurch ihre Atmung flacher wird. Dies kann wiederum zu einem erhöhten Herzschlag und einem Anstieg des Stresshormons Cortisol führen. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Mundatmung auch mit ADHS in Verbindung gebracht werden kann. Eine Studie ergab, dass Kinder mit Mundatmung auch häufiger ADHS entwickelten als Kinder ohne ADHS. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass der Körper von Kindern mit Mundatmung unter Stress gesetzt wird und durch ADHS die Atemkontrolle weiter verschlechtert wird. Durch die Verwendung von Atemübungen kann jedoch die Fähigkeit zur Selbstregulierung verbessert werden, was wiederum die Symptome von ADHS reduzieren kann. Eine Effektive Behandlung besteht hier immer aus einer engen Zusammenarbeit aus Kieferorthopädie und myofunktionell/logopädischen Übungen sowie Begleitung durch einen Kinderarzt. Eltern sollten sich bewusst sein, ob ihr Kind durch den Mund atmet und bei Bedarf gerne einen Beratungstermin in unserer Praxis vereinbaren. Insgesamt ist die Mundatmung bei Kindern ein wichtiger Faktor, der sich auf ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit auswirken kann. Durch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann jedoch das Risiko von Stress und ADHS-Symptomen reduziert werden.

Einnässen

Mundatmung bei Kindern kann auch Auswirkungen auf das Einnässen haben. Eine häufige Ursache für nächtliches Einnässen bei Kindern ist eine schlechte Atmung während des Schlafes. Durch die Mundatmung und die damit veränderte Aufnahme von Sauerstoff können die Muskeln, die die Blase in der Nacht kontrollieren, verkrampfen und zu einer unkontrollierten Blasenentleerung führen. Es ist wichtig, dass Eltern darauf achten, ob ihr Kind während es schläft schnarcht oder durch den Mund atmet. Hier setzt die interdisziplinäre kieferorthopädisch-logopädische mykie® Behandlung mit nachhaltigen Methoden und einer sanften Therapie an um eine langfristige Lösung der Ursachen zu erreichen und die Gesundheit der Kinder zu verbessern. Es ist jedoch auch wichtig, dass Eltern andere mögliche Ursachen für nächtliches Einnässen ausschließen, wie etwa eine Harnwegsinfektion oder Diabetes. Durch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung können mögliche Risiken minimiert und die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes verbessert werden.

Was bewirkt eine kieferorthopädische Frühbehandlung mit mykie®?

Die mykie® Behandlung besteht aus der engen Verflechtung einer myofuntkionellen Therapie und kieferorthopädischen Behandlung. Durch das Ermöglichen der Nasenatmung und dem anschließenden Trainieren der Zungenruhelage wird der Motor der Gesichtsentwicklung aktiviert. Die Kiefer können das Wachstum wieder korrekt aufnehmen und sich nach vorne entwickeln. Die Balance zwischen Zunge und der Mundmuskulatur sichert den Mundschluss und erlaubt es den Zähnen sich in einer guten Position einzustellen. Der Körper wird unterstütz, damit er sich selbst helfen kann und sobald diese Funktionen über eine längere Zeit korrekt benutzt wurden, können langfristige, positive gesundheitliche Effekte gesichert werden.

Spezifisch

  • Umstellung von Mund- auf Nasenatmung mit Lippenschluss als Voraussetzung für ein Muskelgleichgewicht und den Aufbau eines Unterdrucks im Mund
  • Korrekte Zungenruhelage am Gaumen - die Zunge ist der Wachstumsmotor des Gaumens
  • Frühzeitige Stimulation des Kieferbreitenwachstums
  • Gerade Zähne – meist ohne feste Spange
  • Vermeidung der Extraktion bleibender Zähne: Kiefer vergrößern – nicht Zahnanzahl reduzieren
  • Große Atemwege durch Stimulation eines sagittalen/horizontalen Wachstumsmusters (dadurch evtl. sogar Prävention der Schlafapnoe)
  • Harmonische Entwicklung vom Biss zum Kiefergelenk (CMD-Prävention)
  • Vermeidung einer Zweitbehandlung mit fester Zahnspange
  • Langfristig stabilere Ergebnisse

Allgemein

  • Weniger Allergien
  • Bessere Schlafqualität
  • Reduktion von Erkältungen
  • Stark verbesserte Körperhaltung
  • Abschaltung von Enuresis nocturna (Bettnässen)
Kinder Frühbehandlung mykie · Trainer

Welche Rolle spielt das Zungenbändchen?

Das Zungenbändchen ist ein dünnes Häutchen unterhalb der Zunge. Es geht vom Zungengrund bis zur Spitze der Zunge und kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Das Zungenbändchen ist normalerweise so, dass es die Bewegung der Zunge nicht einschränkt. Die Zunge kann in Ruhe angesaugt am Gaumen liegen und die Hälfte der maximalen Mundöffnung ist ohne Probleme möglich. Es gibt jedoch auch Zungenbändchen, die straff sind und verhindern, dass die Zunge sich an den Gaumen legen kann. In diesen Fällen bleibt die Zunge im Unterkiefer liegen und fehlt als Motor der Gesichtsentwicklung. In manchen Fällen ist hier eine Dehnung den Zungenbändchens gut möglich. Sollte eine Dehnung zu keinem Erfolg führen, ist es wichtig das Zungenbändchen zu durchtrennen.

Dieser Schritt wird immer durch unsere mykie® - Praxis begleitet, denn nur mit kombinierter myofunktioneller Therapie kann sichergestellt werden, dass nach der Durchtrennung des Zungenbändchen kein Narbengewebe entsteht, welches die Zungenbewegung wieder einschränken könnte.

Wie läuft eine mykie® Behandlung ab?

Im Rahmen eines unverbindlichen Erstgespräches erfahren Sie, ob Ihr Kind von einer mykie®-Behandlung profitieren kann. Sollte dies der Fall sein, erhalten Sie konkret alle Informationen über den Ablauf des mykie®-Konzeptes.

Entscheiden Sie sich für die mykie®-Behandlung, ist Ihr nächster Besuch die Anfangsdiagnostik. Der bereits erfasste Befund wird weiter vervollständigt. Dazu gehören u.a. Fotos ggf. Röntgenbilder und Intraoral-Scan. Einen weiteren Schwerpunkt der Anfangsdiagnostik bildet ein ausführlicher myofunktioneller Befund durch die mykie®-Therapeutin.

Nach Auswertung aller erhobenen Daten und Fakten, wird ein individueller Therapieplan erstellt und noch eventuell offenen Fragen beantwortet.

Anschließend beginnt die mykie® Therapie. Alle 4 Wochen finden ca. 30-60 minütige Termine in unserer Praxis statt. Die mykie® Behandlung dauert normalerweise 1,5 Jahre gefolgt von einer 1-jährigen Wachstumsbegleitung mit Terminen alle 10-12 Wochen. Für den Erfolg einer mykie® Behandlung ist die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern entscheidend, denn täglich soll zu Hause ca. 10 Minuten geübt werden und nur wenn die Eltern ihre Kinder unterstützen, ist das umstellen der Mundfunktionen und das auflösen von schlechten Angewohnheiten nachhaltig möglich.

Kinder Frühbehandlung mykie · Trainer

Wissenswertes über mykie®

Um die Kinder zu motivieren, wird ein kindgerechtes Belohnungssystem innerhalb der Praxis verwendet. Die Leistungen und die Verwendung des mykie®-Trainers werden regelmäßig ausgewertet und zeigen, wie sehr der Erfolg von der eigenen Mitarbeit abhängt, was natürlich belohnt werden muss. Gelegentlich wird eine kleine Spange am Gaumen benötigt, um das nicht stattgefundene Breitenwachstum des Oberkiefers nachzuholen. Diese Spange ist so gestaltet, dass sie bequem ist und weiterhin ein normales Essen und Sprechen ermöglicht. Je intensiver die Zusammenarbeit der Kinder und ihrer Eltern mit mykie® ist, desto erfolgreicher wird die Behandlung. Die Behandlung endet in der Regel nach 1,5 Jahren, wenn der Patient durch die Nase atmen, normal schlucken und die Zunge in Ruhelage am Gaumen positionieren kann. Das weitere Kieferwachstum kann nun regelrecht ablaufen, da die Grundlagen dafür geschaffen wurden. Das Wachstum der Kinder geht auch nach Abschluss der mykie®-Behandlung weiter, und es wird empfohlen, den Trainer nachts weiter zu tragen, bis alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind. Es werden vierteljährlich Termine in unserer Kieferorthopädie vereinbart, um die weitere Entwicklung zu überwachen und gegebenenfalls ästhetische Korrekturen durchzuführen. Dies ist jedoch meist nicht notwendig, da mykie® an den Ursachen der Zahnfehlstellungen arbeitet.

Was kostet eine mykie® Frühbehandlung?

Das Gesundheitssystem in Deutschland ist nicht präventiv ausgerichtet, d.h. die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen Behandlungen erst ab einem gewissen Schweregrad der Zahn- und Kieferfehlstellung. Dafür muss ein Fehlwachstum bereits deutlich messbar stattgefunden haben.

Kurz: Schiefe Zähne, ein nicht korrekter Biss oder eine Kieferfehlstellung müssen schon stark ausgeprägt sein, damit die gesetzlichen Kassen die kieferorthopädische Behandlung unterstützen („das Kind muss bereits in den Brunnen gefallen sein“).

Frühbehandlungen, also Behandlungen während und nach dem Frontzahnwechsel (meist Kinder zwischen 6-10 Jahren), werden von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) unterstützt bei:

  • einem seitlichen Kreuzbiss (zu schmaler Oberkiefer)
  • einem frontalen Kreuzbiss (obere Frontzähne beißen hinter die unteren) oder bei
  • einer frontalen Stufe (Ãœberbiss) von > 9mm

Die privaten Versicherungen, private Zusatzversicherung und die Beilhilfe übernehmen in der Regel die Kosten für kieferorthopädische Frühbehandlungen. Abhängig ist dies jedoch vom jeweiligen, gewählten Tarif.

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1. Atmet dein Kind tagsüber oder nachts durch den Mund statt durch die Nase?

Dieses ist die wichtigste Frage. Wenn Ihr Kind durch den Mund atmet, legt sich die Zunge nicht an den Gaumen und formt so das Gaumendach nicht aus. Das Wachstum findet damit mehr nach unten und hinten statt, d.h. es kommt zu einem langen Gesicht mit zurückliegendem Unterkiefer.

2. Sind die Lippen im Ruhezustand geöffnet? Hat dein Kind Mühe, die Lippen zu schließen?

Bei geschlossenen Lippen im Ruhezustand kann die Zunge wie vorgesehen ihren Platz am Gaumen einnehmen. Bei geöffneten Lippen hingegen tut sie das nicht automatisch. Viel eher stößt die Zunge dann beim Schlucken an die Vorderzähne und verschiebt so im Laufe der Jahre die Zähne.

3. Ist dein Kind oft erkältet, hat Asthma oder Allergien, die die Nasenatmung behindern?

Viele Kinder, die häufig eine verstopfte Nase hatten, haben sich die Mundatmung angewöhnt. Damit liegt die Zunge im Unterkiefer und kann ihre Aufgabe als Wachstumsstimulator für den Oberkiefer nicht erfüllen. Der Oberkiefer wächst nicht genug in die Breite, die Zähne haben nicht genügend Platz. Es kommt zu schiefen Zähnen.

4. Schnarcht dein Kind?

Schnarchen ist ein Zeichen dafür, dass die Atemwege eingeengt sind. Ursachen dafür gibt es einige, z.B. eine zu schmale Nase aufgrund des zu kleinen Oberkiefers und damit auch eine Rücklage des Unterkiefers.

5. Hat dein Kind schiefe Zähne oder stehen die Vorderzähne vor? Wurde ein Kreuzbiss oder offener Biss diagnostiziert? Hat dein Kind keine Lücken zwischen den Milchzähnen?

All die oben aufgezählten Zahnfehlstellungen sind Zeichen für ein nicht regelrecht ablaufendes Gesichts- und Kieferwachstum. Ursachen hierfür sind meist myofunktionelle Fehlfunktionen (wie Mundatmung, falsche Zungenlage etc.), die möglichst frühzeitig abgestellt werden sollen, damit die Kiefer Ihres Kindes regelrecht mit geraden Zähnen wachsen können.

6. Lutscht dein Kind am Daumen/Schnuller oder hat ein anderes Habit, z.B. Einziehen der Unterlippe, Zähne knirschen etc.?

Angewohnheiten, die über das 2. Lebensjahr hinaus bestehen, führen häufig zu einem veränderten Kieferwachstum. Hier sollte gemeinsam überlegt werden, wie man diese möglichst frühzeitig abstellen kann, denn je länger sie bestehen, desto schwieriger ist die Abgewöhnung.

7. Lispelt dein Kind?

Auch wenn es manchmal niedlich klingt: wenn ein Kind lispelt, liegt das daran, dass die Zunge beim Bilden des "s"-Lautes zwischen den Vorderzähnen liegt. Diese falsche Zungenlage verschiebt die Zähne.

Kurz & knapp für Sie zusammengefasst – die Therapie im Erklärfilm:

Funktions­kieferorthopädie

Durch funktionskieferorthopädische Geräte kann neben der Bisslagekorrektur Einfluss auf Atmung, Kopf- und Körperhaltung, Lippenschluss, Durchblutung und Flüssigkeitsaustausch von Blut und Lymphe genommen werden.

Aligner für Kinder (Invisalign First®)

Invisalign-First - die schonende Frühbehandlung für Ihr Kind.
Die neue Invisalign First Behandlung können wir in der 1. Phase der Frühbehandlung bei jungen Patientinnen & Patienten im Alter zwischen 6 und 10 Jahren anwenden.

Sport­mundschutz

Damit es auch nach dem Sport heißt: „WE ARE THE CHAMPIONS“ und Sie lückenlos lachen können, sollten Sie als moderne Sportler einen im Labor gefertigten Sportmundschutz tragen.

Focus Artikel

Erfahrene Kinder-Kieferorthopäden mit Herz in München Sendling überzeugen mit angenehmer Behandlungsatmosphäre

Der regelmäßige Gang zum Kieferorthopäden ist für Kinder und Jugendliche heutzutage schon Normalität geworden – immerhin trägt rund ein Viertel von ihnen eine Zahnspange, um das Wachstum zu begleiten und die Mundgesundheit zu verbessern.

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©2024 by Alpenstylepraxis relax & smile® · Sanfte Kieferorthopädie · Gemeinschaftspraxis Dr. Ana Torres Moneu · Dr. med. dent. Christoph Moschik · Albert-Roßhaupter-Str. 73 · D-81369 München-Sendling